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 Wasser und Kunst in Wort und Bild

 


©Karin Neef

 

Wasser des Lebens

Lichtdurchflutet, silberhell
Springt ein Brünnlein aus dem Stein.
Klares Wasser aus dem Quell
Lädt wen dürstet zu sich ein.

Plätschernd fällt der Strahl herab,
Hoch aufspritzend in die Flut,
Nicht verweilend, stets in Trab
Tröpfelt’s, perlt’s voll Übermut

In den moosbedeckten Trog,
Der aus grobem Fels gehau’n.
Mein Gedanke drüber flog –
Wo es ist? Du mußt nur schau’n.

©Karin Neef

 

 

Gesang der Geister
             über den Wassern

 

Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.

Strömt von der hohen,

Steilen Felswand

Der reine Strahl,

Dann stäubt er lieblich

In Wolkenwellen

Zum glatten Fels,

Und leicht empfangen

Wallt er verschleiernd,

Leisrauschend

Zur Tiefe nieder.


Ragen Klippen
Dem Sturz entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.


©Buntschatten/pixelio

Im flachen Bette
Schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.

Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
Schäumende Wogen.

Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!

Johann Wolfgang von Goethe

 


©Maria Lanznaster/pixelio

Der kleine Tropfen Tau

Hast du ihn gesehen?
Den kleinen Tropfen Tau
im Blatt der duftenden Rose,
der aufsaugt
die Schwüle des Sommers?

Hast du gesehen
die Farben des Regenbogens,
die er versprüht?
Die Lichter des Universums!

Hast du's geseh'n?
Das weiche Rund,
klar wie Kristall,
sich hingebend
der wärmenden Sonne.

©Karin Neef

    

 

Der Sprudel

Es war einmal ein Sprudel, groß und schön und es sprudelte nur so aus ihm heraus - immer anders, aber immer gut.

Eines Tages kam ein Mensch. Dem gefiel der Sprudel und er baute sich ein Haus daneben, um die Schönheit des Sprudels genießen zu können. Doch einmal war der Sprudel so mächtig, daß es den Garten des Menschen überschwemmte. Daraufhin begann der Mensch eine Mauer um ihn herum zu bauen, um dies zu verhindern. Doch der Sprudel sprudelte wieder über. Da machte der Mensch die Mauer höher und ein Dach darauf - der Sprudel brach an einer anderen Stelle hervor.

Der Mensch vertiefte die Fundamente und verstärkte die Mauern - schließlich war der Sprudel so gefaßt, daß er nicht mehr sichtbar und nicht mehr zugänglich war ...

©Text: Karin Neef  -  ©Foto: YelloSummer/Fotolia

 

Wasserberaterin Karin Neef
info@wasserberaterin.de